ZSE 2022

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Zentrale Stuteneintragung 2022

Sage und schreibe 15 dreijährige Stuten und sieben Vierjährige und Ältere traten in Thierhaupten in Wettstreit um die zu vergebenden Titel des Bezirks – und was war das für ein Lot! Ein wirklich hervorragender Jahrgang, so Lars Gehrmann, der sich überall sehen lassen könne. Und er muss es wissen, denn er hat die Eintragungen in den anderen Bezirken gesehen und gerichtet. „Dieses Stutenaufgebot braucht sich nirgends zu verstecken!“, so der Zuchtleiter, der versicherte, dass ein gut Teil der Dreijährigen auf dem Endring in anderen Zuchtbezirken den Siegertitel locker in der Tasche gehabt hätten. Er jedenfalls würde sich freuen, die ein oder andere Stuten dieses Spitzenlots anlässlich der Auswahl zur Jahressiegerstute in Neumünster wiederzusehen. Wem das noch nicht genug ist: dreizehn der fünfzehn vorstellten Dreijährigen wurden mit Prämienpunktzahl bewertet.

Herausragend im Lot der Vierjährigen und Älteren war die große, körperkorrekte und bewegungsstarke Fuchsstute ASTORIA ROYALE v. Rheinklang/Kentucky aus der Zucht und dem Besitz von Hella Kuntz, die sich neben dem Titel der „Besten der Vierjährigen und Älteren“ auch die Staatsprämienanwartschaft sicherte. Aufgrund der tags zuvor abgelegten guten SLP und ihrer Sporterfolge in Dressuren der Klassen A und L darf sich NAWARRA MAGIC FANTASY v. Octavian/Münchhausen (Z: Ursula Dibowsky, B: ZG Braunwarth-Sauter) ab sofort mit dem Verbandsprämientitel schmücken.

Den Titel der „Besten Halbblutstute“ holte sich die einzige Halbblüterin der diesjährigen Eintragung, die Titulus-Tochter NIÑA NEGRA, die sich sowohl in der Präsentation der Grundgangarten als auch über dem Sprung unter ihren Möglichkeiten zeigte (Z: Dr. Ewald Pigisch, B: Dr. Eberhard Senckenberg). Zur „Besten Springstute“ kürte das Richtergremium das einstige Auktionsfohlen FERGIE RS v. Davidas/Grafenstolz, die sich mit gutem Schritt, gutem Galopp und eben dem besten Freispringen des Tages solide zu Titel, Verbandsprämie und Staatsprämienanwartschaft vorarbeitete.

Ein wohl selten zu sehender Punkteregen über dem zehnköpfigen Brillantring bezeugte die hohe Wertschätzung der Eintragungskommission – wir hatten eine Siegerstute mit 59,5 Punkten, eine Reservesiegerin mit 58,0 Punkten, danach reihten sich 57,0 an 56,5 und 55,5 sowie viermal Stuten mit 55,0 Punkten ein!

Den Titel der diesjährigen Siegerstute sicherte sich die seinerzeitige Stutfohlen-Championesse LUXUSLIEBE II v. Freiherr von Stein/Singolo aus der Zucht und dem Besitz von Dr. Andreas Wezel, die von Philipp Klingbeil hervorragend in Szene gesetzt wurde. Typstark und trabgewaltig stellte sich die Stute dar, von der Lars Gehrmann sagte, sie sei „ein Pferd, das jeden Richter einatmen lässt“. Ein Auftreten wie eine Königin und doch gelassen, Adel gepaart mit Mechanik und aktivem Hinterbein, dabei mit gutem Schritt und Galopp gesegnet – Trakehnerherz, was willst du mehr?

Der Titel der Reservesiegerin ging ins Gestüt Murtal nach Österreich für die schwarzbraune HARFENSPIEL v. Ivanhoe/Cadeau, deren Ausstrahlung und Seitenbild für sich sprachen und die sich effektvoll und taktbeflissen zu bewegen verstand. Ebenfalls aus dem Gestüt Murtal kam die in der Rangierung folgende NOBLESSE OBLIGE, eine Freiherr-von-Stein-Tochter der amtierenden Landesschausiegerin Nachtinsel. Ein geschlossenes, über viel Boden stehendes Modell, das für sich einnimmt, sobald sie sich in Bewegung setzt.

Zentrale Eintragung

ERGEBNIS 3-jährige Stuten
ERGEBNIS 4-jährige und ältere Stuten

Siegerstute LUXUSLIEBE II
v. Freiherr von Stein u.d. StPrPrSt. Luxusperle v. EH Singolo
Z/B: Dr. Andreas Wezel
Foto: Jutta Bauernschmitt

Reservesiegerstute HARFENSPIEL
v. Ivanhoe u.d. PrSt. Havre de Paix v. EH Cadeau
Z/B: Trakehner Gestüt Murtal
Foto: Jutta Bauernschmitt
Beste der Vierjährigen und Älteren ASTORIA ROYALE
v. EH Rheinklang u.d. StPrPrSt. Arabesque v. EH Kentucky
Z/B: Hella Kuntz
Foto: Jutta Bauernschmitt
Beste Springstute FERGIE RS
v. Davidas u.d. StPrPrSt. Fatima v. EH Grafenstolz
Z: Dr. Renate Wernke-Schmiesing, B: Renate Steiner
Foto: Jutta Bauernschmitt

Fazit:

Wir haben einen runden und mit wahren Highlights gespickten züchterischen Höhepunkt des Bezirksjahres erlebt, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst!