Fohlenchampionat 2021
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Das Fohlenchampionat vom 3. Juli 2021 ist Geschichte – die Siegerfohlen beginnen gerade ihren sicherlich vielversprechenden Weg in Zucht oder Sport.
Die Trakehner Traditionszuchtstätte der Familie Zeising, das Gut Schwaighof im bayerischen Allmannshofen, bot auch im von der Pandemie geplagten 2021 zum vierten Mal in Folge die Bühne für die Debütanten und Debütantinnen des aktuellen Trakehner Jahrgangs.
Für das Motto ,,der Tradition verbunden, die Zukunft im Blick“ hätte es für das Spektakel keinen geeigneteren Ort gegeben, als das Gut Schwaighof, das den Zuschauer und Zuschauerinnen während des Events nicht zuletzt aufgrund seiner imposanten Kulisse den Atem raubte. Es ist uns deshalb allen immer wieder eine große Freude, das unvergleichliche Ambiente des Gut Schwaighofs zu genießen.
Im Namen der gesamten Trakehner Familie bedanke ich mich stellvertretend sehr herzlich bei Familie Zeising. Die allseits gewährte Unterstützung und aktive Mithilfe in der Gestaltung der Veranstaltung, der Enthusiasmus, hier etwas ganz besonders für die Gemeinschaft zu ermöglich sowie die offenherzige Gastfreundschaft haben dazu geführt, dass wir über die Grenzen des Zuchtbezirks hinaus eine sehr attraktive Veranstaltung ermöglichen konnten. Mit Sicherheit lockte auch die vom Trakehner Verband angebotene Möglichkeit, Video- und Fotoaufnahmen zur Verkaufsförderung des Fohlenjahrgangs wahrzunehmen, einige der gemeldeten Fohlen auf das Gelände. Die hervorragende Qualität der Aufnahmen aus dem letzten Jahr, in dem diese Möglichkeit bereits bestand, hatte auch weitangereiste Teilnehmer überzeugt.
Mit einem Nennungsergebnis von 12 Hengst- und 14 Stutfohlen bot sich der Championatskommission um Lars Gehrmann sowie dem Zuchtleiter des Bayerischen Pferdezuchtverbands, Torsten Große – Freese, ein Lot, aus dem sie würdige Champions küren konnten. Die übliche Fohlenbewertung wurde durch Mitglieder der bayerischen Bewertungskommission übernommen. (Dr. Albert Raith, Erin Raili, Helmut Mayer, Dr. August Leitl)
Champion der Hengstfohlen wurde schließlich der typvolle und bewegungsstarke Kwahu Sohn KWANDO aus der StPrPrSt. Kassaya von Imperio aus dem Züchterhause Braunwarth/Sauter in Günzburg. Hierbei sei angemerkt, dass Kassaya bereits 2018 den Champion der Hengstfohlen stellen konnte, damals in der Anpaarung mit dem Angoloaraber Nathan de la Tour AA. Dicht gefolgt wurde der diesjährige Champion von SPIRIT, einem Sohn des Schwarzgold aus der Elitestute Susuya von Cadeau. Als Züchter dieses maskulinen Vizechampions firmiert Matthias Sohler aus Pullach. Die Mutter Susuya brachte mit Sir Sansibar von Millennium bereits einen Siegerhengst sowie mit Sir Samoa von Millennium einen gekörten Vollbruder zu diesem. Auf den Endring der Hengstfohlen wurden zudem folgende weitere Fohlen berufen: (gereiht nach Katalognummer)
SKIPPER MR (Kipper – Sahman ShA) Z.: Rudolf Meindl, A – Lengau
OSTWIND (High Motion – Heraldik xx) Z: Wolfgang Guggemos, Marktoberdorf
POLARKING (Imperio – Le Rouge) Z: Jörg Haußmann, Dinkelscherben
N.N. (Titulus – Saganek AA) Z: Norbert Wallochny, Rotthalmünster
Am Nachmittag präsentierten sich die Stutfohlen im wunderschönen, weitläufigen Park des Gut Schwaighofs. Die hohe Qualität unter diesen führte dazu, dass zwei Championessen gekürt wurden – und was für welche. Eine noch namenlose Stute von Millennium aus der bis zur Klasse S sporterfolgreichen Elitestute Pequignet von Prinz K3 bezauberte das Publikum mit ihrem Charme und auffallenden Trabbewegungen. Züchter dieser Stute ist Herr Jens Thorsen, Besitzer das Gestüt SN Grafing GmbH in Pullach. CATANIA, eine Stute von Giuliani aus der PSt. Cohiba von Abendtanz, überzeugte die Kommission in ihrer Vollständigkeit – eine Sportlerin vom Scheitel bis zur Sohle. Gezogen von der Familie Zeising auf dem Gut Schwaighof debütierte sie auf heimischen Boden vor der Trakehner Familie. Neben zwei Championessen gestellten sich auch zwei Vize – Championessen zur Ehrenrunde durch den Park. Eine noch namenlose Stute des Freiherr von Stein aus der StPrPrSt. Luxusperle von Singolo aus der Zucht von Dr. Andreas Wezel konnte, wie bereits drei weitere Vollgeschwister dieser Anpaarung, durch Adel, Typ und hervorstechende Trabbewegungen überzeugen. OLALA, eine Tochter des Saint Cyr und der Reservesiegerstute der ZSE 2019 in Bayern, Olinda von Honoré du Soir (Züchter: Emil Kath, Dachau) zog hier gleich und sicherte sich ebenfalls den Titel der Vizechampionesse. Vier Teilnehmerinnen aus dem Lot der Stutfohlen schafften es in diesem Jahr auf den Endring: (gereiht nach Katalognummern)
N.N. (Kros – Tanzpartner) Z: Jan-Henrich Bartölke, Höchstädt/Donau
OLYMPIA (Perpignan Noir – Manrico) Z: Emil Kath, Dachau
KALANI (Sir Easy – Ovaro) Z: Johann Kleinheinz, Adelsried
PETITE SORCIÈRE (Zauberdeyk – Sanssouci) Z: Dr. Helga Lampert, A-Annaberg-Lungötz
An dieser Stelle abermals herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die diesem wunderbaren Tag auf dem Gut Schwaighof zu einem unvergesslichen Event verholfen haben. Zudem ein herzlicher Dank an alle Aussteller, die zum Teil sehr weite Anreisen auf sich genommen haben, um Ihre bestens herausgebrachten Fohlen und Stuten zu präsentieren.
Bildauswahl von Jutta Förther
Bilder von Jutta Bauernschmitt gibt es hier