Dr. Lutz Schubert zum 75. Geburtstag

Immer am zweiten Weihnachtsfeiertag feiert Dr. Lutz Schubert Geburtstag – diesmal den 75!
Das heißt ein Dreivierteljahrhundert Leben und davon fast ein halbes Jahrhundert Trakehner Zucht!

Bereits in seiner Jugend war er reiterlich aktiv, jedoch hatte diese Reiterei und selbst die erste Anschaffung eines Pferdes noch wenig mit Trakehnern zu tun. Das zweite Pferd hatte bereits einen hohen Trakehner Blutanteil – und – aller guten Dinge sind drei: SIE war es, Koralle IX von Erzsand/Frohsinn aus der Zucht des Gestüts Biebertal, Stamm der Kantilene, die Begründerin seiner kleinen, erfolgreichen Zucht der „Trakehner im Hirschwald“. Sie war genau das, was Dr. Schubert anstrebte: ein blutgeprägtes, sportliches im arabischen Typ stehendes Pferd, edel, leistungsstark und dem Menschen zugewandt. Viele erfolgreiche Sportpferde hat seine Trakehner Zucht inzwischen hervorgebracht. Erwähnt sei hier nur der vielseitige Herbstkönig-Sohn KATO a. d. Kadmea von Normativ ox, Teilnehmer beim diesjährigen Bundeschampionat der Fahrpferde in Moritzburg, der in diesem Jahr nicht weniger als 14 Siege und Platzierungen in Dressur, Springen, Gelände bis A und Fahren bis Klasse M erreichte.

So ganz „neben seiner Trakehner Zucht“ führte er den großen, nicht immer ganz einfachen Zuchtbezirk Bayern/Österreich mit wunderbar diplomatischem Händchen knapp 17 Jahre und sorgte sowohl mit dem Anwachsen der Mitgliederzahl als auch der Fohlenbedeckungen für große Anerkennung seiner umsichtigen Verdienste. Viele seiner Ideen und Visionen haben vom Zuchtbezirk aus Eingang in die Bundeszucht gefunden – es sei hier nur das freiwillige Freispringen bei den Stuteneintragungen erwähnt. So hat auch der Bundesvorstand Dr. Lutz Schubert als engagierten Kämpfer für das Trakehner Pferd kennen und schätzen gelernt, der seine Ziele mit Beharrlichkeit verfolgt. Das Trakehner Edelpferd in Reinzucht – dafür steht er nach wie vor bedingungslos. Die enge Verflechtung der Trakehner Zucht mit der Reiterei und dem Sport ist ihm wichtig und er wird nicht müde, auch nach der Zeit als bayerischer Landesfürst, fällige Reformen auf dem Weg des Verbandes zu einem modernen marktorientierten Dienstleistungsunternehmen anzumahnen. Trakehner Züchter bundesweit, doch besonders seine bayerisch/österreichischen Zuchtkollegen und Trakehnerfreunde senden „ihrem ehemaligen Landesfürsten“ herzliche Glückwünsche und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit und alles Gute!

 

(rs)